top of page
AutorenbildSteffi

Das Leben mit Hunde-Senioren: Ein Einblick in unseren Alltag

Hallo ihr Lieben,


heute möchte ich euch von einem ganz besonderen Thema erzählen: dem Leben mit Hunde-Senioren. In meinem Zuhause leben drei wunderbare Hunde, und der Älteste, Noah, ist mittlerweile stolze 12 Jahre alt. Schon öfter habe ich gelesen, dass Hunde ab 7 Jahren als Senioren gelten. Das bedeutet, dass zwei meiner Hunde bereits Senioren sind, und ab nächstem Jahr werden dann wohl alle drei in diese Kategorie fallen.




Wie ist es also, einen Senior als Hund zu haben? Verändert sich viel? Verändert sich das Wesen des Hundes? Auf was muss man achten? Das sind viele Fragen, die allgemein eher schwierig zu beantworten sind. Aber ich kann euch einen kleinen Einblick geben, wie es bei uns ist.


Noah, vermutlich ein Spitz-Dackel-Mischling, ist mit seinen 12 Jahren immer noch voller Energie. Abgesehen von seiner deutlichen Maske aus weißen Haaren im Gesicht, merkt man ihm sein Alter kaum an. Er rennt gerne, ist flott zu Fuß und morgens schnell aus dem Bett. Tatsächlich merke ich bei ihm keine offensichtliche Veränderung, was seinen Spiel- oder Bewegungsdrang angeht. Auch kann ich nicht sagen, dass er mehr schläft als früher. Was sich jedoch verändert hat, ist sein reaktives Verhalten bei anderen Hunden. Noah ist ruhiger geworden, was sicherlich auch unserem Training zu verdanken ist. Seine Augen sind etwas trüber geworden, und seine Wimpern werden teilweise weiß – was besonders süß ist.


Bei meinem Scottie, der ein ehemaliger Straßenhund aus Rumänien ist und mittlerweile 9 Jahre alt, merke ich das Altern schon etwas mehr. Scottie war schon immer ein sehr gemütlicher Hund, und das nimmt mit der Zeit



immer mehr zu. Er könnte den ganzen Tag schlafen und wird beim Gassi gehen immer langsamer. Rennen tut er kaum noch – früher konnte man ihn mit Leckerli zum Rennen bringen, heute nicht mehr so leicht. Auch Treppen sind nicht mehr so seins. Seine weiße Maske im Gesicht und seine zunehmende Sturheit sind Zeichen seines Alters. Es ist wirklich unglaublich, wie stur und liebevoll zugleich ein Hund sein kann. Auch hört er nicht mehr so gut, was wahrscheinlich daran liegt, dass sein Gehör nachlässt.


Philipp, der jüngste im Bunde, hat nochmal etwas Schwung in unser Leben gebracht und Noah und Scottie etwas aufgeweckt. Auch wenn er mit seinen 6 Jahren auch nicht mehr der Jüngste ist, bringt er hier eine gesunde Unruhe und Leben in die Bude und in das kleine Rudel. Philipp hat immer schon viel Energie gehabt, doch auch bei ihm merke ich, dass er öfter mal eine Pause braucht. Er folgt Noah und Scottie oft beim Ruhen, und ich sehe ihn häufiger als früher entspannt im Körbchen liegen. Er hat schon jetzt ein paar graue Haare an der Schnauze, was ihn nur noch charmanter macht. Ich bin gespannt, wie sich sein Verhalten in den nächsten Jahren entwickeln wird.


Tut es mir weh, sie altern zu sehen? Ja, es gibt Momente, in denen ich sehr nachdenklich werde und realisiere, wie viel Zeit schon vergangen ist und dass wir nur noch wenige Jahre zusammen haben werden. Es ist teilweise unbegreiflich, und ich kann mir ein Leben ohne meine drei nicht vorstellen.


Muss man auf etwas besonders achten bei Senioren-Hunden? Das ist absolut individuell. Manche Sachen schleichen sich automatisch in den Alltag oder den Futternapf ein, weil man seinen Hund und seine Bedürfnisse kennt und Dinge anpasst. Bei uns ist bisher die einzige auffällige Einschränkung, dass wir eine zeitliche Begrenzung bei Spaziergängen haben. Diese liegt derzeit bei ca. einer Stunde +/-, was vergleichsweise wenig ist im Vergleich zu den Ausflügen und kleinen Wanderungen, die ich noch vor 2-3 Jahren mit meinen Jungs gemacht habe. Nach etwa 45-60 Minuten merke ich, wie müde Noah wird, und so werden unsere Spaziergänge geplant und Pausen eingelegt. Das Schritttempo verlangsamt sich zum Ende eines Spaziergangs hin auch etwas.

Doch auch hier gibt es Ausnahmen und an manchen Tagen, geht tatsächlich noch etwas mehr.


Darüber hinaus bekommen meine Jungs Seniorfutter, und mir ist es sehr wichtig, ihnen hochwertiges Futter zu geben. Was genau das ist, verrate ich euch in einem anderen Beitrag. Auch gibt es ausgewählte Zusätze für meine Hunde: Gelenktabletten, Pellets und Pulver – mehr dazu ebenfalls später.


Das Leben mit Senioren-Hunden ist eine besondere Erfahrung, die von liebevollen und manchmal nachdenklichen Momenten geprägt ist. Jeder Tag bringt seine eigenen Herausforderungen und Freuden, und ich habe gelernt, die kleinen Dinge noch mehr zu schätzen. Die gemütlichen Spaziergänge, das entspannte Kuscheln auf der Couch und die Momente, in denen meine Hunde einfach das Leben genießen, sind für mich von unschätzbarem Wert. Es ist ein Prozess, den ich gerne mit euch teile, weil er zeigt, wie wertvoll die Zeit mit unseren geliebten Vierbeinern ist, egal in welchem Alter.




5 Ansichten0 Kommentare

コメント


bottom of page