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Wie alles begann...

Autorenbild: SteffiSteffi

Hunde der auf rosafarbener Bettwäsche sitzt, das ist mein Noah, als er 6 Monate alt war

Es war Mitte Juni 2012, als sich mein sehnlichster Wunsch erfüllte: Ein Hund sollte mein Leben bereichern. In meinem Kopf malte ich mir romantische Szenen aus, wie wir durch die Straßen Berlins schlendern, Ausflüge machen und im Park entspannen würden. Meine Suche begann auf diversen Plattformen, und schließlich stieß ich auf eine Anzeige bei den Kleinanzeigen. Ob es klug war, dort nach einem Hund zu suchen, darüber ließe sich streiten, doch genau hier begann unsere Geschichte.


Noah, damals noch als Bulsay bekannt, wurde als Chihuahua-Mix angepriesen. Der Preis von 500 Euro war für mich damals eine große Investition, doch als ich Noah zum ersten Mal sah, wusste ich sofort, dass er der kleine Frechdachs war, mit dem ich mein Leben teilen wollte. Ich fuhr zu der Familie, um den Kaufvertrag zu unterschreiben und Noah mit nach Hause zu nehmen. Die Kinder der Familie verabschiedeten sich nicht von ihm, was mir zwar komisch vorkam, aber meine Vorfreude überwog alles.


Unsere erste Begegnung beim Gassi gehen ließ mich erahnen, welche Herausforderungen vor mir lagen. Noah knurrte nicht nur andere Hunde an, sondern auch Zäune und Laternen – es schien, als wäre er bisher wenig in Kontakt mit der Welt gewesen. Die erste Nacht mit Noah war geprägt von gemischten Gefühlen. Während er friedlich in seinem Hundebett schlief, lag ich wach und fragte mich, was ich da wohl getan hatte – nun hatte ich einen Hund!


In den nächsten Tagen und Wochen wurde mir immer deutlicher, was für einen Hund ich mir ins Leben geholt hatte. Noah reagierte übermäßig auf andere Hunde und auch Menschen waren oft ein Grund zur Aufregung. An roten Ampeln musste ich besonders vorsichtig sein, denn jede Annäherung eines Fremden ließ Noah ausflippen und nach vorne stürmen. Selbst in leeren Straßenbahnen, wenn wir ganz hinten saßen und nur eine Person vorne im Wagen sich bewegte, geriet Noah in Aufregung.


Unsere anfängliche Zeit zusammen war geprägt von Herausforderungen und Lernprozessen. Ich musste mich intensiv mit Hundeerziehung beschäftigen und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Noahs Reaktivität war eine echte Prüfung für meine Geduld und Nerven. Oft saß ich verzweifelt in der Küche und fragte mich, ob ich dem gewachsen war. Doch Noah war nicht nur ein Quell der Verzweiflung, sondern auch eine Quelle unendlicher Freude. Seine bedingungslose Liebe und Loyalität berührten mein Herz tief.


Mit viel Training und Geduld gelang es mir schließlich, Noahs reaktives Verhalten deutlich zu verbessern. Auf diesem Blog werde ich unsere Geschichte weitererzählen, von den Anfängen bis zu den Erfolgen in der Erziehung, und zahlreiche Tipps und Tricks teilen, wie man mit einem anspruchsvollen Hund wie Noah umgehen kann. Dabei werde ich auch meine Erfahrungen und Meinungen zu verschiedenen Erziehungsmethoden teilen, die ich im Laufe der Zeit kennengelernt habe. Es war ein langer Weg, auf dem ich oft geweint habe, aber all die Tränen waren es wert. Noah hat sich zu einem wunderbaren Begleiter entwickelt.


Heute, zwölf Jahre später, ist Noah immer noch mein treuer Begleiter. Sein Verhalten hat sich deutlich verbessert, auch wenn er seine Eigenheiten behalten hat. Seine Liebe ist unerschütterlich, und ich bin dankbar für all die Höhen und Tiefen, die wir gemeinsam durchlebt haben.


Neben Noah gehören auch zwei weitere Hunde zu meiner Familie, über die es ebenfalls viel zu erzählen und viele Erfahrungen weiterzugeben gibt. Ich freue mich darauf, euch auf unserer Reise mitzunehmen und vielleicht auch von euren eigenen Erlebnissen zu hören.




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